Sicam

Eindrucksvoll zurückgemeldet

14. Oktober 2021, 11:24
Rüdiger Wolf, Sven Schwinn, Detlef Wachendorf

Man kann es kurz machen: Es waren alle überrascht. Als die Helfer an den Eingängen der Zuliefermesse Sicam – nach einem Jahr Corona-Pause – am Dienstagmorgen im schönen Pordenone wieder ihre Scanner zückten, hatten sie mächtig was zu tun. Impfnachweise checken und Ticketkontrolle waren das eine, der Andrang das andere. „Es ging gleich in der Früh zur Sache“, sagte Sven Schwinn, neben Jens Klügel seit nun einem Jahr bei der neuen KSB GmbH Klügel-Schwinn Beschläge recht beherzt an Bord.

Es wurde nicht weniger. Den ganzen Dienstag und Mittwoch waren die Hallen richtig gut besucht. Alle waren, das kann man so sagen, happy – zumindest über den Besuch, den Messe-Restart. Klar, man traf auch die klassischen Turborealisten. Einer meinte: „Ja, bisschen weniger als 2019 ist es schon.“ Ach.

Es waren eben keine Asiaten da, wenig Publikum aus Übersee. Aber wer sich fragt, ob nicht auch eine in erster Linie europäische Messe Ausstellerherzen erfreuen kann, der bekam in Pordenone gerade die Antwort. Si! Hettich, Blum, Kesseböhmer waren nicht da, dafür aus dem Holz- und Oberflächenbereich erstmals oder wieder Egger, Kaindl, Renolit. Die Hallen waren prominent besetzt. Die versammelte deutsche Küchenindustriefraktion lief durch – und startete in den neuen Entwicklungszyklus. Zudem kamen Schmidt-Küchen und viele internationale Häuser mehr. Auch Wohn- und Badmöbler wurden gesichtet.

Die zentralen Themen im Oberflächenmarkt: Recyclingmaterialien und der Schattdecor-Einstieg beim Lacklaminat-Primus Fine Decor. Lacklaminat heißt bei Schattdecor-Fine-Decor aber nun nicht mehr Lacklaminat, sondern: Fineflex. Tricky. Megathema generell auf der Messe: Preise und Inflation. Pierluigi Zamó, Inhaber des größten italienischen Frontenherstellers Ilcam: „Die Situation ist eine Katastrophe, das habe ich in über 40 Jahren nicht erlebt. Ohne Platten geht nichts. Das ist wie ein italienisches Mittagessen ohne Brot auf dem Tisch. Die Lage hat sich seit dem Sommer nochmal verschärft.“

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