Otto Wilde

Verspätung

12. Juli 2021, 9:44
Müssen nachgebessert werden: Otto-Wilde-Grills

In der INSIDE-Redaktion hätte vorletzte Woche auch schon fast jemand einen Grill des neuerdings zu Miele gehörenden Grill-Start-ups Otto Wilde geordert – wäre da nicht ein Liefertermin im zweiten Halbjahr 2022 in Aussicht gestellt worden. Erfahrungen, die verärgern. Als Brancheninsider kann man wenigstens die Hintergründe nachvollziehen.

Ein Video-Interview, das wir für INSIDE Küche mit Gernot Trettenbein, Leiter von Mieles New-Growth-Factory, und Otto-Wilde-Co-Founder Alexander Luik vereinbart hatten, steht seit Längerem aus.

Nun ahnen wir auch warum: Ende Juni haben die beiden Geldgeber aus einem Crowd-Funding-Projekt über Produktions- und Lieferschwierigkeiten beim smarten Vorzeigegrill G32 informiert. Ganz dem Start-up-Spirit entsprechend per Videobotschaft.

Das zugesagte Timing für den smarten Gasgrill G32 kann nicht gehalten werden. „Viele von Euch werden sich jetzt fragen, wieso wir das erst jetzt kommunizieren und ob die erneute Verzögerung nicht schon eher absehbar war. Um einen Einblick in den aktuellen Status zu bekommen, haben wir die ersten gefertigten Geräte per Flugzeug nach Deutschland fliegen lassen, um den Prozess zu beschleunigen. Diese haben wir zusammen mit Miele Experten und in den Miele Prüflaboren auf Herz und Nieren geprüft. Das ist auch der Grund, wieso es in den vergangenen Wochen kein Update hinsichtlich eines Liefertermins gab. Hier sind uns die folgenden Themen aufgefallen, die uns und Miele zu der Entscheidung geführt haben, die Montage auszusetzen, bis wir eine Lösung gefunden haben“, heißt es von Otto Wilde. 300 Grills müssen nachbearbeitet werden.

Auch Corona habe seinen Teil zu den Schwierigkeiten beigetragen: „Darüber hinaus stellt uns immer noch die weltweite Corona Krise, wie schon in den letzten zwölf Monaten, vor massive Herausforderungen. So sind zum Beispiel die Einreisebedingungen nach China nach wie vor stark eingeschränkt und es ist fast unmöglich ein Visum zu bekommen, um einen Ingenieur nach China zu schicken. Wir haben dies ohne Erfolg zusammen mit Miele versucht. Demzufolge konnten unsere eigenen Entwickler nicht vor Ort sein und wichtige Entscheidungen müssen remote getroffen werden. Auch logistisch kommt es aktuell immer wieder zu neuen Herausforderungen, zum Beispiel durch die Delta Variante. Auch aus diesem Grund haben wir uns entschieden, den Lieferstart auf das kommende Jahr zu verschieben.“

Und nicht zuletzt werden die zugesagten Preise aufgrund der steigenden Material- und Logistikkosten schwer zu halten sein.

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