Rotpunkt Küchen ist 2022 auf 100 Mio Euro Umsatz gewachsen

100 Mio Euro Umsatz - die Zahl hat in der deutschen Küchenmöbelindustrie einen guten Klang. Das haben sich Andreas Wagner, Heinz-Jürgen Meyer und Sven Herden sicher auch gedacht. Die Geschäftsleitung lässt per Mitteilung heute bekanntgeben, dass Rotpunkt Küchen mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr 2022 einen Jahresumsatz von 100 Mio Euro erreicht hat. Sicher, das ist der Umsatz vor Erlösschmälerungen – und dennoch ein starkes Fazit für ein Jahr, das für alle im Markt herausfordernd war.

Wie kaum anders zu erwarten, hängt ein Teil des Anstiegs auch mit Preisanpassungen zusammen, die Rotpunkt aufgrund gestiegener Material- und Energiepreise vornehmen musste. Herden: „Rund 5 Prozent der Umsatzsteigerung resultiert aus einem konkreten Mengenzuwachs". Das Gros des Umsatzes – rund 80 Prozent – erwirtschaftet Rotpunkt Küchen bekanntermaßen im Ausland, vor allem in den Niederlanden, in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien und Österreich. Seit Kurzem sind die Bündner sogar in Slowenien und Kroatien aktiv.

___STEADY_PAYWALL___Damit Rotpunkt Küchen weiter wachsen kann, wird weiter investiert, beispielsweise in die Erweiterung der Lagerfläche für Warenannahme, Versand und Logistik. Das Mammutprojekt, der schon seit langem geplante Hallenneubau am Firmensitz an der Ladestraße in Bünde, soll im April 2023 endlich beginnen. Inzwischen, so teilt das Unternehmen mit, liegen alle Genehmigungen vor und alle notwendigen Vorarbeiten wurden abgeschlossen. Neben der Erweiterung der Kapazitäten setzt Rotpunkt auch auf Modernisierung: Ein neuer Bohrautomat für rund 2,5 Mio Euro soll im Herbst 2023 startklar sein.

Dass sich die Investitionen auszahlen, davon ist man in Bünde übrigens überzeugt. Trotz der Abkühlung im Küchenmarkt geht die Geschäftsleitung davon aus, auch nach Abschluss des aktuellen Geschäftsjahrs leicht über Vorjahr zu liegen. Woher der Optimismus? Wagner sieht positive Vorzeichen in dem immer noch hohen Auftragsbestand sowie in der Menge und Qualität der aktuellen Auftragseingänge.