Blickt man allein auf den Nettoumsatz, den Electrolux 2022 erwirtschaften konnte, so hätten die Schweden fast sagen können: Es war ein gutes Jahr. Der Nettoumsatz stieg auf 134,880 Mrd SEK (rund 11,9 Mrd Euro) und legte damit um rund 7,4 Prozent zu. Aber in diesen Zeiten ist der Umsatz eben nur die eine Seite der Medaille. Beim Betriebsergebnis hatten die Schweden ein herbes Minus zu verkraften. Das sank auf 831 Mio SEK von 7.528 Mio SEK im Vorjahr. Als Grund gibt Elektrolux an: eine schwächere Marktnachfrage und erhöhte Kosten aufgrund von Problemen in den nordamerikanischen Produktionsstandorten. Eine Konsequenz: Der Verwaltungsrat schlägt vor, für 2022 keine Dividende auszuschütten.
___STEADY_PAYWALL___Kosten sparen ist angesagt. Das bedeutet auch, dass die Produktion im ungarischen Werk in Nyíregyháza eingestellt werden soll - und zwar schon Anfang 2024. Was den Schweden damit an Kühlgeräten fehlt, soll durch Outsourcing ausgeglichen werden, aber auch durch Produktionsverlagerungen. Aber es gibt auch Positives zu berichten. CEO Jonas Samuelson stellt in seinem Jahresabschluss heraus, dass es Electrolux immerhin gelungen ist, den Klimafußabdruck erheblich zu reduzieren. 2022 habe man das Klimaziel für 2025 erreicht, das lautete, die CO2-Emissionen in den eigenen Betrieben um 80 Prozent im Vergleich zu 2015 zu senken.
Die Gesamt-Prognose des schwedischen Hausgeräteproduzenten ist dennoch nicht sehr optimistisch: Electrolux geht davon aus, dass das Volumina im Jahr 2023 im Jahresvergleich zurückgehen wird.
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