Im Pandemiejahr 2020 ist Team 7 gewachsen, das Geschäft in Deutschland hat daran einen guten Anteil. „Sehr erfreulich“, seien die Zahlen, sagt Inhaber und Geschäftsführer Dr. Georg Emprechtinger. Mit 101 Mio Euro und 7 Prozent Plus nach Erlösschmälerungen habe man ein in Summe sehr positives Ergebnis eingefahren. Neben dem sehr großen Wachstum in Deutschland war auch in der Schweiz ein gestiegenes Kaufinteresse zu verzeichnen. Österreich lag auf Vorjahresniveau. Geliefert wird in 34 Länder, die Exportquote liegt bei 86 Prozent. Auch die etwa 730 Mitarbeiter haben ihren Anteil daran. Zeitweise war deutlich mehr an Arbeit zu bewerkstelligen.
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Jetzt startet der Hersteller das größte Investitionsprogramm der Firmengeschichte: Von 2021 bis 2024 wird die Firma aus Ried 35 Mio Euro in Produktion, Verwaltung und Firmensitz investieren. Ziel ist die „Grüne Fabrik“: Im Stammwerk in Ried wird die Umstellung auf eine sequenzielle Produktion gestartet. Umstrukturierungen in der Fertigung, Digitalisierungsmaßnahmen und Roboter in der Kommissionierung helfen mit, dass im Stammwerk künftig die Endmontage für alle Möbel stattfinden kann. In der Fabrik in Pram werden dann Teile gefertigt. Neue CNC-, Schleif- und Kittanlagen sowie eine Mess-Station, Trockenkammern und das automatisierte Kommissionier-Lager sollen die „Grüne Fabrik“ kennzeichnen. Auch die Photovoltaik-Anlage wird großzügig aufgestockt, von 400 auf 1000 kWp. Eine Holz-Heizzentrale für die autarke Wärmversorgung komplettiert die Maßnahmen im Bereich Herstellung, den Mit-Geschäftsführer Hermann Pretzl verantwortet.
Teil des neuen Großprojekts ist aber auch der große Neubau der Team 7-Welt in Ried – in konsequenter Holzbauweise. Schulungsräume, neue Büroflächen, Marken-Inszenierung: All das soll ab 2024 der Firma auch in der Verwaltung ein neues Gesicht geben.
35 Mio Euro – das ist ein amtlicher Betrag. Die Entscheidung in Ried beflügelt hat dabei sicher die Ansage der österreichischen Bundesregierung im vergangenen Jahr, ein großangelegtes Investitionsprogramm. Anzuschieben im Alpenland. Bis Ende Februar konnte man die so genannte Investitionsprämie beantragen. Und die ist ordentlich. Auszug aus der Regelung: „Die Prämie beträgt 7 Prozent der Neuinvestitionen. Wird die Investition jedoch in den Bereichen Digitalisierung, Ökologisierung oder Gesundheit/Life-Science getätigt, verdoppelt sich die Investitionsprämie auf 14 Prozent.“
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